Für den Status eines Bundesranglistenturniers im Olympischen Taekwondo muss ein Wettkampf einige Anforderungen erfüllen (Mindestanzahl hoher Lizenzstandards der Kampfrichtenden, Teams aus dem Ausland, umfängliches Video-Replay-System, u. ä.).
Das hohe Niveau wird dadurch in den Medaillenrängen sichtbar, zu denen man nur nach Durchsetzung gegen eine qualitativ ansprechende Gegnerklientel zu gelangen schafft.
Ronja Maria Jungbluth startete für das Team um Eugen Kiefer mit beeindruckender taktischer und selbstsicherer Manier ins Turnier, mitunter mit hervorragender Coach-Fighter-Wechselwirkung.
Sie erreichte, genau wie der ambivalent kämpfende und mit der Distanz der Gegner spielende Sang Do Duc und die seit einem Jahr wieder eingestiegene Marlen Kohlberg, eine hochwertige Zweitplatzierung.
Silas Anel-Fernandez zeigte hohe Dominanz über alle seine Gegner und belohnte sich selbst letztlich mit der Goldmedaille.
Noah Shady, der im letzten Turnier noch einen Weltmeisterschaftsteilnehmer niederzwang, fand hier in keine gute Tagesform hinein.
Vier von fünf Sportler*innen ins Finale gebracht zu haben erfüllt Trainer Eugen Kiefer mit Stolz und sichert jenen ihre Stellung in der rheinland-pfälzischen Landesmannschaft (Kohlberg ist durch diese Platzierung auf die Kader-Liste gerückt; alle anderen Erwähnten etablierten ihren bereits vorhandenen Status zusätzlich).
