Fabian Kruppa erreichte auf der DM der Herren im Olympischen Taekwondo den 3. Platz. Intensiv und professionell vorbereitet durch regelmäßige und Sondertrainings begleiteten Ergänzungen wie regenerative Maßnahmen (Physiotherapie, Eiskammer) sowie eigenverantwortliche Nacharbeitung daheim von Wiederholungsanzahl bestimmter Technikabfolgen, Balance- und spezifischen Kräftigungsübungen, etc. verhalfen letztlich zu dieser Peak-Leistung am Wettkampftag. Trainer Eugen Kiefer ist sehr stolz auf den 30-jährigen Modellbauer, der erst mit 21 Jahren überhaupt mit Kampfsport bei ihm begonnen hatte und hier im Baden-Württembergischen Ochsenhausen über deutlich jüngere und dennoch erfahrenere Gegner (die meisten beginnen TKD im frühen Kindesalter) triumphierte.
Den ersten Gegner (Polizeisportverein Hamburg) bereits durch Punkte dominierend besiegte er in der zweiten Runde mittels Roundhousekick/Dollyo-Chagi an den Hals, wodurch derjenige Gleichgewichtsverlust erlitt und ausgezählt wurde.
Der zweite Kontrahent führte zum Ende der ersten Runde deutlich. Um in den letzten Sekunden noch alles rausholen zu versuchen machte Kruppa noch mit vollem Einsatz mehrere Drehtritte, von denen einer aus dem Sprung heraus als Drehfersenschlag den führenden Gegner am Kopf traf und ihn ebenfalls “auf die Bretter” schickte.
Im Halbfinale kam ein deutlich erfolgreicher und erfahrener Sportler auf Weltebene, den es trotz enormer Leistung an diesem Tag nicht zu bezwingen möglich war.
Eine ebenfalls grandiose Leistung erbrachte Seraphia Lam, die in ihrem ersten Jahr der A-Jugend als jüngsten Teilnehmerin auch nach Bronze griff. Äußerst dominant setzte sie etliche Kopftreffer im Viertelfinale und belohnte sich so mit einem Podestplatz.
Zwar ohne Platzierung, dafür mit gut gewonnenem Achtelfinale überwand Melina Schneider eine psychische Barriere von einer einstigen Deutschen Meisterschaft in eben demselben Ort vor einigen Jahren und kann zukünftig deutlich freier ihr großes Potenzial abrufen.